Hallo ihr Lieben, hier ist die Nanc! Ihr habt leider schon ein paar Tage nichts von uns gehört, deshalb hier ein Lebenszeichen. Vegas war viel zu aufregend und zeitintensiv, so dass wir keinen Blogeintrag schreiben konnten und jetzt hatten wir mehrere Tage kein Netz. Aus diesem Grund bekommt ihr heute etwas mehr zu lesen.

Am Dienstag, der Tag nach meinem glorreichen Gewinn beim
Black Jack, haben wir früh einen Ausflug zum Hoover Damm gemacht. Es ist ein gigantisches Bauwerk mit schwindelerregender Höhe. Wer es nicht weiß, der Hoover Damm staut den Colorado River zum Lake Mead auf. Eine Person in der Gruppe dachte, dass es den Hoover River gibt, aber ich will niemanden verpetzen. Zum Glück Haben wir eine Führung bis runter zu den Pumpstationen gemacht, da wurden alle Unklarheiten beseitigt 🙂

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Nach diesem Ereignis sind wir zum Las Vegas Airport gefahren und haben unser treues Auto abgegeben. Ein sehr netter Taxifahrer hat uns zurück zum Bellagio gefahren mit einem kurzen Zwischenstopp am Las Vegas Sign.

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Am Tag ist es sehr sehr Heiß in Vegas, also nicht lang schnacken und auf zum Outlet-Store mit ca. 140 Shops. Auf dem weg dorthin hat sich Uli im Taxi die Hose durch ein herausstehendes Plastikstück am Hintern zerrissen, was für reichlich Tränen sorgte (wäre mir auch so gegangen). Aber mit aufbauenden Worten von Micha “das wird schon meine” konnte sich Uli wieder etwas beruhigen und da wir vorher keine konkreten Vorstellungen darüber hatten, was wir kaufen wollen, hatten wir jetzt ein Ziel.

Nach 5 1/2 Stunden sind wir alle erfolgreich mit Tüten in der Hand zurück zum Bellagio. Nochmal kurz frisch gemacht, ging es wieder auf den Strip. Bei einer Pizza im Mirage wurde unsere nächste Strategie besprochen. Uli gemeinsam ins Bett bringen und dann richtig viel Kohle beim Roulett gewinnen. Wir fanden das es ein gute Plan war. Leider hat nur das mit dem ins Bett bringen funktioniert und unser Geld blieb im Casino. Wieviel Geld man in einer Minute verlieren kann… Ich glaub nach meinem Studium mach ich ein Casino auf! Oder ich werd Bedienung im Twin Peaks, da darf ich zwar nicht viel anhaben aber bekomme soviel Trinkgeld am Tag, wie ich jetzt in einem Monat verdiene 😉

Am Mittwoch mussten wir uns schweren Herzens von unserem tollen Zimmer im Bellagio trennen. Während Uli und ich die letzten Morgenstunden allein im Zimmer genossen haben, sind Micha und Stefan los und haben unser Motorhome abgeholt. Zum Glück war die Frau an der Station Schweizerin und konnte gut Deutsch sprechen, so dass die Einweisung in unser 30 feet langes Mobil kein Problem war.

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Wir sind dann zum Grand Canyon aufgebrochen. Vorher noch kurzer Halt am Walmart und das Motorhome randvoll packen. Glücklicherweise war in der Nähe eine German Bakery, wo wir uns mit Brot und Brötchen eindeckten. Der Weg zu unserem Campground, kurz vor dem Grand Canyon, dauerte knapp 6 Stunden. Ein Teil der Strecke bin ich selbst gefahren, um zu sehen, ob ich auch mit diesem riesen Teil fahren kann (ist sehr ungewohnt, aber ging). Zwischendurch haben wir einen kurzen Stopp in Seligman gemacht. Ein kleiner Ort (wenn man ein paar Häuser so nennen kann) mit einem Hotel, einem Souvenirladen, einer Kneipe die aussah wie Moe’s (Simpsons) und ansonsten keiner Menschenseele. Es hätten nur noch Strohballen auf der Straße gefehlt. Diese Stadt ist deshalb sehr beliebt, weil sie ein Stück der Route 66 ist, deshalb auch der Souvenirladen. Nachdem ich Elvis auf der Toilette hallo gesagt habe, ging es weiter.

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Als wir am Campground ankamen, war es schon fast dunkel. Micha konnte unseren Camper trotzdem wunderbar rückwärts einparken. Den Campground hatte ich mir anders vorgestellt. Zu Hause am PC sah es so aus, als würden alle schön nebeneinander zelten, campen whatever… Dem war nicht so!
Für die meisten mag es toll sein, sein eigenes kleines Stückchen Wald zu haben, Abstand zu den nächsten Campern 100m oder mehr. Für mich nicht, ich mag MENSCHEN! Und Gesellschaft! Stefans Spruch zu Erwartungen ist dieser: Enttäuschung ist Erwartung minus Realität. Und meine Erwartung an unseren Campground war eine andere als sie uns geboten wurde, deshalb war zu Beginn meine Enttäuschung groß. Ehrlich gesagt, hab ich mir vor Angst fast in die Hose gemacht, was eindeutig an zu vielen Horrorfilmen liegt. Ich hatte jede Szene im Kopf vor der ich mich irgendwann mal gefürchtet habe. Dies trug dazu bei, dass die drei aufbauende und lustige Geschichten erzählt haben, damit ich nicht alle Taschentücher an einem Abend verbrauchte. Zum Glück war am
nächsten morgen alles wieder in Ordnung. Bei Tageslicht ist der Campground überhaupt nicht schlimm. Was so ein bisschen Dunkelheit und Vollmond bei mir anrichten kann, wissen die anderen jetzt. Aufgrund von Wassersparmaßnahmen Sind wir auf die etwas entfernte Toilette gegangen und dort nahm trotz Tageslicht das Gefühl nicht ab, dass Samarah (The Ring) nicht jeden Moment aus der Toilette mit tiefem Loch rausgegrabbelt kommt. Fazit: definitiv keine Horrorfilme mehr schauen!!!

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Am nächsten morgen wurde ausgiebig draußen gefrühstückt. Dann startete der Ausflug zum Grand Canyon. Wir sind einen Teil des South Rim entlang gelaufen. Ich spare jetzt weitere Ausführungen und lass lieber Bilder sprechen.

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Am späten Nachmittag haben wir noch das IMAX besucht und dort einen 35 min. Film zum GC angeschaut in 3D.

Nach diesem wundervollen Tag haben wir american like im Camper Burger gebraten und gegessen bis wir kurz vorm Platzen waren.

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Heute sind wir nach Page gefahren ein schönes Städtchen am Lake Powell. Wir haben einen tollen Campground in … gefunden an dem nicht nur ich mich sehr sehr wohl fühle. Wahrscheinlich liegt es auch an der tollen Aussicht die man von hier aus hat.

Ein paar Aussichtspunkte standen auf dem Programm, sowie Essen einkaufen und Wäsche waschen (ist ja fast wie zu Hause ;-))

Jetzt warten Uli und ich gerade darauf das der Trockner fertig wird und die Jungs machen Ofenkartoffeln bei einem kühlen belgischen blonden.

Viele liebe Grüße aus der Ferne